Feldbogensport

Seit fast 70 Jahren verbindet organisierter Feldbogensport die Faszination des Bogenschießens mit den Herausforderungen einer Querfeldein-Wanderung durch teilweise schwieriges Gelände. An Material und persönliche Fähigkeiten der Sportler sind durch diese Kombination einige Mindest-Voraussetzungen gestellt. Verschiedene Bogenarten und Ziele ermöglichen zudem Variationen der Sportausübung. Gemeinsam ist ihnen allen, dass der Aufenthalt in Natur und Landschaft den besonderen Reiz des Feldbogensports ausmacht und so zur weiteren Verbreitung beiträgt. (Text: Wolfgang Onderka (DFBV))

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3D-Bogenschießen ist eine Variante des Feldbogenschießens, hierbei wird auf lebensgroße, 3-dimensionale Tiernachbildungen geschossen. Diese Disziplin lehnt sich im weitesten Sinn an jagdliche Szenen an. Geschossen wird dabei von fest vorgegebenen Abschusspflöcken auf Entfernungen zwischen 5 und 60 Metern, je nach Zielgröße und Gelände. Turniere werden nach festen Regeln auf einem Parcours mit normalerweise 28 bis 32 Zielen abgehalten. Je nach Wertungssystem kann jeder Schütze bis zu 3 Pfeile auf ein Ziel schießen, wobei nur der erste Tre. er gewertet wird. Punkte werden je nach Trefferzone und Anzahl der benötigten Pfeile vergeben.

Der Feldbogensport ist international organisiert durch die IFAA (International Field Archery Association), national vertreten durch den Deutschen Feldbogen Verband (DFBV).

Bei den Feld- und 3D-Bogenschützen spielt der sportliche und gesellschaftliche Gedanke eine große Rolle, mindestens genauso wichtig jedoch ist die Tatsache, dass dieser Sport alle Altersklassen gleichermaßen begeistert. Bei Vereins-Turnieren wird in Gruppen von vier bis acht Personen gestartet, die Gruppen werden jedoch nicht nach Geschlecht, Alter oder Bogenart eingeteilt. So ist es im Gegensatz zu anderen Sportarten möglich, dass eine ganze Familie gemeinsam in einer Gruppe ein Turnier erleben kann. Und dies in freier, meist wunderschöner Natur.

Immer öfter nehmen auch Menschen mit einem Handicap an solchen Veranstaltungen teil, so kann der Bogensport, ohne Übertreibung, als eine Paradesportart für die Integration aller Menschen gesehen werden. Bogensport wird außerdem sehr erfolgreich als Therapieform bei z.B. ADHS-Kindern eingesetzt. Konzentration und motorische Koordination werden hier stark gefordert und gefördert. Auch in vielen Reha-Einrichtungen wird Bogenschießen als Rehabilitationsmaßnahme eingesetzt.

Die Schützengilde Gärtringen bietet auch dem 3D-Bogenschützen Trainingsmöglichkeiten, einige Vereinsmitglieder nehmen regelmäßig an 3D-Turnieren teil. Interessierte sind jederzeit herzlich willkommen.

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